Seit über 30 Jahren unterrichte ich Kinder und Jugendliche. Und noch heute brennt das Feuer für die tägliche Arbeit. In den letzten Jahren veränderte sich die Bildungslandschaft. Wir lesen vom gesellschaftlichen Wandel , welchem Rechnung getragen werden muss. Mit Reformen wird versucht dieser Herausforderung zu begegnen. Positive Auswirkungen sind kaum zu erkennen. Stattdessen verkommt der Lehrerberuf zu einem technokratischen Beruf. Die Anforderungen an zukünftige Lehrpersonen steigen. Der Allrounder wird durch den Fachspezialisten und Coach abgelöst. Kinder und Jugendliche haben immer mehr Bezugspersonen. Eltern, Lehrpersonen und Behördenmitglieder können ein Lied davon singen. Viele fühlen sich wie im Hamsterrad - es wird nur reagiert statt agiert.
In dieser Zeit der Hektik braucht es aber den Mut den pragmatischen Weg zu gehen. Dies war über Jahrzehnte das Erfolgsgeheimnis der Schweiz. Begünstigt wurde es durch den gelebten Föderalismus. Hier sehe ich den Ansatz für die Ausrichtung der Schule.